Hollywood

Rollenwechsel: Leonard Nimoy ist jetzt hinter der Kamera aktiv

Nach einer langen und arbeitsreichen Karriere hatte Leonard Nimoy, bekannt und berühmt geworden als „Mister Spock“ in der Fernsehserie „Raumschiff Enterprise“, eigentlich seinen Rückzug in den Ruhestand bekannt gegeben. Immerhin hat er schon als 8 Jähriger in Boston auf der Bühne gestanden. Nach einer Ausbildung zum Schauspieler ging er nach Kalifornien, schloss sich einem Theaterensemble an und hatte kurz darauf sein Filmdebüt mit "Queen for a Day". 

„Raumschiff Enterprise“ hatte einen schwierigen Start im amerikanischen Fernsehen und hat erst nach einigen Anläufen den Kultstatus erreicht, den es noch heute hat. Regelmäßig finden „Trekki-Treffen“ oder auch Kongresse und Messen zum Thema statt. Nimoy findet es großartig, dass auch nach Jahrzehnten immer noch so großes Interesse an diesem Thema besteht und ist häufiger Gast bei solchen Treffen.

Seit „Star Trek“ hat Nimoy in Hunderten verschiedener Rollen brilliert, aber eher in der zweiten Reihe: im Fernsehen und im Theater. In größeren Kinorollen war er seit dem Erfolg von Star Trek selten zu sehen, zu sehr wurde er mit der Rolle des spröden Wissenschaftsoffiziers Spock indentifiziert. 

Im Gegensatz zu seinem Mitstreiter William Shatner, der sich darüber ärgert, hauptsächlich als „Captain Kirk“ angesehen zu werden, hat Nimoy kein Problem damit, lebenslang „Mister Spock“ zu sein: „Spock war die Rolle meines Lebens. Wie viele Schauspieler können schon von sich behaupten, dass sie über Jahrzehnte hinweg mit einer bestimmten Rolle identifiziert werden? Zum Glück sind die Witze über meine Ohren weniger geworden. Außerdem hat mir Spock ein schönes Leben beschert und mich reich und berühmt gemacht“. 

Er hatte zwar keine großen Rollen, die den Nimbus des Spock überragt hätten, aber er hat eine Reihe weiterer Fernsehprojekte gehabt und auch als Regisseur, Autor und Produzent Erfolge gefeiert. So hat er einige der Kinofilme "Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock" und "Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart" als Regisseur betreut. Ähnlich wie Shatner hat auch Nimoy einige Schallplatten eingespielt, und er schreibt Gedichte.

Aber vor allem hat sich Nimoy auf die Arbeit hinter der Kamera verlegt. Er ist ein eifriger Fotograf, der sein Hobby zunehmend auch zum Beruf macht. Einige seiner bevorzugt in schwarz-weiß erstellten Fotografien vertreibt er über seine Homepage www.leonardnimoyphotography.com. Nach seinem ersten Bildband "Shekhina" ist ein zweiter in Planung. Leonard Nimoy setzt sich noch lange nicht zur Ruhe.

Zurück zur Übersicht
Model-Sitemap