Gesundheit

Öko wird schick

Wie sieht jemand aus, der umweltbewusst lebt und sich in Öko-Mode kleidet? Klischees besagen: Birkenstock-Sandalen an den Füßen, unförmige Röcke und Latzhosen am Körper, schlecht geschnittene Haare auf dem Kopf - weit entfernt jedenfalls von den angesagten Looks der internationalen Models und Designer.

Oder doch nicht? In Zeiten von Klimawandel und Umwelt-Sorgen wird ein ökologisch korrekter Lifestyle bei Promis immer beliebter. Vorreiterin des neuen Umweltbewusstseins ist Stella McCartney, eine der angesagtesten Modedesignerinnen der Welt: Sie lebt nicht nur selbst auf einer Farm, sondern verbreitet auf ihrer Website Tipps und Tricks, wie man Glamour mit gutem Gewissen vereinbaren kann. Auch ihre Beauty-Produkte sind ganz auf Öko eingestellt und verwenden organische Inhaltsstoffe, etwa Leinsamenöl, Malve und grünen Tee.

McCartney ist nicht allein in ihren Bemühungen um eine bessere Welt. Dass Bio im Kommen ist, haben auch viele andere Luxus-Firmen entdeckt, und so können Stars und Fotomodels jetzt mit Teebaum-Shampoo, Algen-Duschgele und Sanddorn-Gesichtsöl dafür sorgen, dass sie beim nächsten Fotoshooting mit gutem Gewissen lächeln. Wer die ökologische Korrektheit nicht in seine Produkte packt, der macht es auf andere Weise gut - Lancôme und Paul Mitchell zum Beispiel unterstützen die Aufforstung von Wäldern, Kiehl setzt sich gegen schmelzendes Eis in Grönland ein.

Die Mode will da natürlich nicht zurückstehen. Schauspieler Brad Pitt und Stil-Ikone David Beckham kleiden sich in Öko-Jeans, das dänische Luxus-Label "Noir" zeigte auf dem Catwalk der Londoner Fashion Week elegante Entwürfe aus ökologischer Baumwolle. Denn bei allem Umweltbewusstsein: der Bio-Faktor allein reicht noch nicht, schön aussehen muss es doch.

Nicht nur Kosmetik und Fashion sind ganz auf Öko eingestellt, auch im Alltag stellen immer mehr Stars ihre Gewohnheiten um. Ganz nach einer "Politik der kleinen Schritte" benutzen sie Energiesparlampen, fahren weniger Auto und drehen beim Zähneputzen das Wasser zu. Schauspielerin Cate Blanchett ließ in ihrem Haus Zeitschaltuhren installieren, die unnötigen Wasserverbrauch vermeiden. "Ich brauche nur noch zwei Minuten zum Duschen", gab der Superstar an. Da reicht die Zeit zwar manchmal nicht mehr zum Haare waschen - aber was ist schon eine schlechte Frisur, wenn es um die Zukunft ihrer Kinder geht?

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